2025-07-24
Seit das chinesische Handelsministerium in Zusammenarbeit mit der Zollverwaltung die "Entscheidung zur Exportkontrolle bestimmter Artikel aus mittleren und schweren Seltenen Erden" erlassen hat, wurde die globale Lieferkette erschüttert. China und die USA befinden sich in einem anhaltenden Wettstreit um Seltene Erden. Die USA haben sogar versucht, durch die "Aufhebung von Handelsverboten" für Ethylen, EDA und Flugzeugtriebwerksteile usw. China dazu zu bewegen, bei Seltenen Erden nachsichtiger zu sein. Gleichzeitig hat die US-Regierung, um ihre Abhängigkeit vom chinesischen Markt für Seltene Erden zu verringern, damit begonnen, die inländische Entwicklung der Wertschöpfungskette für Seltene Erden zu fördern, ergänzt durch gemeinsame Entwicklungen mit mehreren Ländern und Regionen, um die Vielfalt der Versorgung mit Seltenen Erden zu erhöhen.
Wie wirken sich diese Veränderungen auf den Wettbewerb um Seltene Erden zwischen China und den Vereinigten Staaten aus? Wie werden andere Länder und Regionen auf Chinas Maßnahmen zur Kontrolle von Seltenen Erden reagieren? Dieser Artikel wählt Analysen aus mehreren maßgeblichen Denkfabriken aus, um die aktuelle Situation und die Entwicklungstrends der globalen Industrie für Seltene Erden zu untersuchen.
Über die Vereinbarung hinaus bleiben Unsicherheiten bestehen
Am 11. Juni 2025 veröffentlichte das Center for Strategic and International Studies in den Vereinigten Staaten den Artikel "Trump erreichte eine Einigung zur Wiederherstellung der Lieferkanäle für Seltene Erden". Der Artikel besagte, dass die Wirtschafts- und Handelsverhandlungsvereinbarung zwischen China und den USA Folgendes beinhaltet: Chinas Wiederaufnahme der Exporte von Seltenen Erden und Magneten in die Vereinigten Staaten. Dieses Ereignis unterstreicht die Bedeutung von Rohstoffen für Seltene Erden für die US-Wirtschaft und Chinas dominierende Position in der globalen Lieferkette für Schlüsselmineralien.
Im April 2025 verhängte China Exportbeschränkungen für sieben Seltene Erden, was sich direkt auf die globale Lieferkette auswirkte. Diese Krise offenbarte den hohen Grad der Abhängigkeit der westlichen Länder von China in wichtigen Mineralstoffsektoren. Obwohl im Mai eine 90-tägige Waffenstillstandsvereinbarung zwischen China und den Vereinigten Staaten erzielt wurde, führte die Verzögerung der behördlichen Genehmigung zu einer langsamen Erholung der tatsächlichen Versorgung. Amerikanische Automobilhersteller waren besonders betroffen - das Ford-Werk in Chicago wurde für eine Woche stillgelegt, und viele europäische Automobilzulieferer waren gezwungen, die Produktion einzustellen. Der japanische Hersteller Suzuki stellte sogar die Produktion des Modells Swift ein.
In dem im Juni in den Londoner Verhandlungen erzielten neuen Rahmenwerk verpflichtete sich China zwar zur Wiederaufnahme einiger Lieferungen von Seltenen Erden, doch dies war lediglich eine vorübergehende Maßnahme. Langfristig sollten die USA ihre Bemühungen zur Verringerung ihrer Abhängigkeit von Chinas schweren Seltenen Erden beschleunigen. Daten zeigen, dass die Produktionskapazität von MP Materials in den USA für Neodym-Eisen-Bor-Magnete im Jahr 2025 nur 1.000 Tonnen beträgt, was weniger als 1 % der chinesischen Produktion im Jahr 2018 entspricht. Dies unterstreicht, dass der Prozess zur Erreichung der Autonomie der Lieferkette mühsam ist.
Die US-Strategie zum Durchbruch konzentriert sich auf zwei Richtungen: Zum einen soll durch Australien eine Diversifizierung der Lieferkette für Seltene Erden erreicht werden. Die Produktion von Seltenen Erden-Oxiden des Landes soll sich innerhalb von drei Jahren verdreifachen. Nach Produktionsbeginn von Arafura Rare Earths Limited im nächsten Jahr wird erwartet, dass das Unternehmen bis 2032 4 % des weltweiten Bedarfs an Neodym und Praseodym decken wird. Zum anderen gibt die US-Regierung in ihrer "Verteidigungsindustriestrategie" an, dass sie bis 2027 eine vollständige "Minen-Magnet"-Industrierielle Kette aufbauen will.
Die Angebots- und Nachfragedynamik auf dem Markt für Seltene Erden ist mit der Geopolitik verwoben.
Am 31. Mai 2025 veröffentlichte die Internationale Energieagentur den neuesten "2025 Global Critical Minerals Outlook". Der Bericht weist darauf hin, dass die weltweite Nachfrage nach wichtigen Energiemineralien im Jahr 2024 ein starkes Wachstum verzeichnete. Die kontinuierliche Ausweitung der Batterieenergie und der neuen Energieinfrastruktur führte zu einem Anstieg der Lithiumnachfrage um fast 30 %, während Nickel, Kobalt, Graphit und Seltene Erden eine hohe Wachstumsrate von 6 % bis 8 % beibehielten.
Der Bericht weist darauf hin, dass der potenzielle Mangel an Kupfer und Lithium am entscheidendsten ist. Obwohl die Gesamtversorgung mit Energiemineralien kurzfristig reichlich zu sein scheint, werden sowohl Kupfer als auch Lithium mittel- und langfristig mit schweren Engpässen konfrontiert sein: Bis 2035 könnte der primäre Kupfermangel 30 % erreichen, und der Lithiummangel könnte sich ebenfalls 40 % nähern. Sobald sich die Engpässe materialisieren, werden die Kosten für nachgelagerte Produkte steigen, was neue Energie- und Industrieprojekte dazu zwingt, ihre Größenordnung zu verschieben oder zu reduzieren, wodurch sich der globale Prozess zur Erreichung der Netto-Null-Ziele verlangsamt.
Der Bericht besagt, dass strategische Mineralressourcen, die die neue Energie- und Hightech-Industrie untermauern, mit mehreren Marktrisiken konfrontiert sind. Erstens sind die Märkte für Schlüsselmineralien aufgrund des geringen Marktvolumens und der begrenzten Transparenz anfällig für Preisschwankungen. Statistiken zufolge weisen 75 % der 20 strategischen Mineralien eine höhere Preisvolatilitätsrate als Rohöl auf, und die Hälfte übersteigt die von Erdgas. Zweitens wirken sich Handelsbeschränkungen auf die Märkte für Schlüsselmineralien aus. Eine Reihe von jüngsten Exportkontrollrichtlinien hat die Marktunsicherheit erhöht. Darüber hinaus verstärkt die hochkonzentrierte Versorgung (insbesondere in den Veredelungs- und Verarbeitungsstadien) die Risiken: China dominiert die Veredelungskapazität von 19 der 20 strategischen Mineralien und hat einen durchschnittlichen Marktanteil von etwa 70 %. Darüber hinaus fehlen für Mineralien wie Tantal, Titan und Vanadium entweder praktikable Alternativen oder es ist ein Kompromiss zwischen Kosten und Leistung erforderlich.
Der Bericht erwähnt auch, dass technologische Innovationen (wie KI-Exploration, DLE und die Wiederverwendung von Tailings) zwar die Effizienz steigern können, es aber schwierig ist, geopolitische Risiken zu mindern; ebenso werden politische Unterstützung (Steueranreize, Preisunterschiede, langfristige Kauf- und Verkaufsvereinbarungen) keine nachhaltige Triebkraft bilden, ohne dass praktische Technologien verfügbar sind. Daher ist eine Zusammenarbeit von "Technologie und Politik" erforderlich, um die Abhängigkeit von einem einzigen Ansatz zu durchbrechen. Durch die Bereitstellung von Kreditgarantien, strategischen Reserven und vereinfachten Genehmigungsverfahren von der Regierung und internationalen Organisationen sowie durch die gezielte Unterstützung effizienter Technologieprojekte ist es möglich, sowohl neue Produktionseinheiten einzuführen als auch sicherzustellen, dass diese Einheiten sowohl unter politischen als auch unter Marktbedingungen stabil arbeiten.
Den Vereinigten Staaten fehlt derzeit eine geeignete alternative Lieferkette.
Das Center for Strategic and International Studies der Vereinigten Staaten veröffentlichte am 14. April "Die Folgen der neuen Beschränkungen Chinas für Exporte von Seltenen Erden", in dem es heißt, dass Chinas Praxis, die Ausfuhr von sieben Arten von Seltenen Erden zu beschränken, im internationalen Markt, insbesondere in den relevanten Industrien der Vereinigten Staaten, ein großes Aufsehen erregt hat.
Der US-Verteidigungstechnologiesektor war der erste, der betroffen war. Aus der Perspektive der Beschaffung haben die Beschränkungen dreifache Auswirkungen. Erstens wurden während der Einrichtung des Lizenzsystems die Exportaktivitäten vorübergehend ausgesetzt, was den stabilen Beschaffungsrhythmus der US-Unternehmen störte. Zweitens wurden 16 US-Verteidigungs- und Luft- und Raumfahrtunternehmen in die Exportkontrollliste aufgenommen, was das Risiko von Störungen der Lieferkette erheblich erhöhte. Drittens hat das dynamische Lizenzsystem die Länder dazu veranlasst, die Zusammenarbeit mit China zu suchen. Wenn sich US-Unternehmen nicht rechtzeitig anpassen, könnten sie ihre Vorteile im internationalen Wettbewerb verlieren.
Die Vereinigten Staaten sind auch in der Lieferkette für Seltene Erden extrem anfällig. China hält seit langem 99 % des globalen Marktanteils für die Verarbeitung von Seltenen Erden. Die einzige vietnamesische Raffinerie, die eine geringe Menge an Produktion liefern kann, ist aufgrund von Steuerstreitigkeiten seit einem Jahr außer Betrieb. Dies macht die Vereinigten Staaten in hohem Maße von China für die Versorgung mit Seltenen Erden abhängig. Diese Beschränkung für schwere Seltene Erden zielt direkt auf den Kern der US-Lieferkette ab. Derzeit haben die Vereinigten Staaten nicht die Fähigkeit, Seltene Erden zu trennen. Bis Ende 2025 kann MP Materials, das vom Pentagon finanziert wird, nur 1.000 Tonnen NdFeB-Magnete pro Jahr produzieren, während China bereits 2018 in der Lage war, 138.000 Tonnen NdFeB-Magnete pro Jahr zu produzieren; 2024 kündigte MP Materials eine Produktion von 1300 Tonnen Oxid NdPr an, und China produzierte 2018 etwa 300.000 Tonnen NdFeB-Magnete. Obwohl die Vereinigten Staaten entsprechende Entwicklungspläne haben, sind diese weit vom Ziel entfernt. Obwohl das Verteidigungsministerium über 439 Millionen US-Dollar (ca. 3,18 Milliarden Yuan) in den Aufbau der inländischen Lieferkette investiert hat, werden die damit verbundenen Einrichtungen erst 2027 in der Lage sein, den Verteidigungsbedarf zu decken.
Seltenerdmetalle sind für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten von großer Bedeutung. In der Verteidigungstechnologie nutzen zahlreiche Schlüsselgeräte wie der F-35-Kampfjet, U-Boote der Virginia-Klasse und der Columbia-Klasse sowie "Tomahawk"-Raketen in großem Umfang Seltene Erden. Ein F-35-Kampfjet enthält über 900 Pfund Seltene Erden, und ein U-Boot der Virginia-Klasse benötigt etwa 9.200 Pfund. Die Vereinigten Staaten haben bereits einen Nachteil bei der Herstellung von Verteidigungstechnologien, und wenn China die Einfuhr von Schlüsselmineralien einschränkt, wird sich die militärische Fähigkeitslücke zwischen China und den Vereinigten Staaten rasch vergrößern.
Wenn es darum geht, alternative Lieferanten für die internationale Zusammenarbeit zu suchen, halten China derzeit immer noch eine dominierende Position im Verfahren zur Veredelung von schweren Seltenen Erden, obwohl viele Länder Pläne und Investitionen für die Entwicklung von Seltenen Erden haben. Obwohl Australien bestrebt ist, die Mine Browns Range zu einer Produktionsbasis für Dysprosium zu entwickeln, ist noch viel Arbeit in Bezug auf den Bau von Verarbeitungs- und Veredelungskapazitäten erforderlich, und es wird mindestens bis 2026 auf Chinas Oxidveredelungstechnologie angewiesen sein. Der Artikel weist darauf hin, dass die Vereinigten Staaten die Zusammenarbeit mit anderen Ländern verstärken müssenund die Überwindung der Wissenslücke in der Trennung und Verarbeitung von Seltenen Erden beschleunigen.
Afrika könnte zum nächsten Hauptschlachtfeld für den Wettbewerb zwischen China und den USA werden
Der vom Stimson Center veröffentlichte Bericht "Wie China und die USA in Schlüsselmineralien investieren" weist darauf hin, dass der Wettbewerb zwischen China und den USA im Bereich der Schlüsselmineralien in Afrika in der aktuellen Situation, in der die globale Nachfrage nach Schlüsselmineralien steigt und geopolitische Situationen komplex und volatil sind, immer deutlicher geworden ist.
Aus Sicht des Investitionsvolumens erreichte Chinas wirtschaftliche Gesamtbeteiligung in Afrika im Jahr 2023 über die "Belt and Road Initiative" 21,7 Milliarden US-Dollar (ca. 155,689 Milliarden Yuan), darunter Investitionen in Schlüsselmineralprojekte in Höhe von etwa 8 bis 10 Milliarden US-Dollar; während die Vereinigten Staaten in diesem Jahr 7,4 Milliarden US-Dollar (ca. 53,025 Milliarden Yuan) in Afrika investierten, wobei die Investitionen in Schlüsselmineralien nur etwa 300 Millionen US-Dollar betrugen. Chinas Investitionen in Schlüsselmineralien in Afrika waren weitaus größer als die der Vereinigten Staaten.
Das Ziel der Energiewende hat Chinas Nachfrage nach Schlüsselmineralien angekurbelt. Als Unterzeichner der Ziele für nachhaltige Entwicklung 2030 hat China saubere Technologien energisch entwickelt, was zu einem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Schlüsselmineralien geführt hat. Richtlinien wie der "Entwicklungsplan für die neue Energiefahrzeugindustrie (2021-2035)" und die wirtschaftlichen Wachstumstreiber der "Neuen Drei Güter" haben Unternehmen dazu veranlasst, die Lieferkette für Schlüsselmineralien zu stärken. Afrika ist zu einer wichtigen Bezugsquelle geworden. So werden beispielsweise fast 90 % des chinesischen Kobalts aus der Demokratischen Republik Kongo importiert. Die Vereinigten Staaten, die ihre Abhängigkeit von Schlüsselmineralien aus China verringern und die nationale Sicherheit gewährleisten wollen, müssen dringend die Lieferkette für Schlüsselmineralien diversifizieren. Afrika ist für sie zu einem wichtigen Partner geworden.
In Bezug auf Investitionsprojekte hat China umfangreiche Einsätze in der Schlüsselmineralienindustrie in Afrika getätigt. Im Jahr 2023 wurden Kupferprojekte in der Demokratischen Republik Kongo mit über 2 Milliarden US-Dollar (ca. 143,31 Milliarden Yuan) bewertet, in Botswana waren es fast 2 Milliarden US-Dollar, und es gab auch Großprojekte wie den Lithiumabbau in Mali und Simbabwe. Gleichzeitig ist China ein globales Zentrum für die Einfuhr, Veredelung und Verarbeitung von Schlüsselmineralien. Es macht 85-90 % der weltweiten Veredelung und Verarbeitung von Seltenerdelementen aus. In Bezug auf die Exporte von Schlüsselmineralien in Afrika ist China der größte Importeur vieler Mineralien, wie z. B. 72 % des Kobalts und 28 % des Graphits. Die beiden Seiten haben eine gegenseitige Abhängigkeit aufgebaut.
Die Vereinigten Staaten haben über Institutionen wie die International Development Finance Corporation (DFC) in mehrere Projekte in Afrika investiert, um die Lieferketten für Schlüsselmineralien zu stärken. So investierten sie beispielsweise in das "Lobito Railway Corridor Project". Sie unterzeichneten auch Absichtserklärungen mit Ländern wie Angola und Sambia. Bei der Bereitstellung von Mitteln betont die DFC die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor und hebt Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards (ESG) hervor. Dies steht im Gegensatz zu dem von China verwendeten Modell, bei dem staatliche Unternehmen eine führende Rolle spielen, Investitionen vom Staat getätigt werden und es häufig Kritik aufgrund von ESG-Konformitätsproblemen gibt.
Mit Blick auf die Zukunft ist die Haltung der neuen Trump-Regierung zur Lieferkette für kritische Mineralien in Afrika noch unklar. Obwohl sie die Absicht haben, kritische Mineralien zu beschaffen, wie z. B. die vorgeschlagene Zusammenarbeit mit Grönland und die Diskussion über den Erwerb von Mineralien mit der Ukraine, gibt es immer noch Unsicherheiten, ob sie die Maßnahmen der Biden-Regierung in ihrem diplomatischen und wirtschaftlichen Engagement mit Afrika fortsetzen werden. Es wird erwartet, dass China seine Beteiligung am Sektor der kritischen Mineralien in Afrika weiter ausbaut. Die Rolle Afrikas in der US-Lieferkette für kritische Mineralien ist voller Unsicherheiten, und die Wettbewerbssituation zwischen China und den USA im Sektor der kritischen Mineralien in Afrika wird sich fortsetzen und möglicherweise weiterentwickeln.
Europa: Eine wichtige Variable im Wettbewerb um Seltene Erden zwischen China und den USA?
Am 17. April 2025 veröffentlichte das China-Europe Policy Analysis Center den Bericht "Seltenerdmineralien: China + Zölle = Krise". Der Artikel besagt, dass China kürzlich die Ausfuhr von sechs Arten von Seltenerdmineralien ausgesetzt hat, was die westliche Industrie vor eine große Herausforderung stellt. Zwischen der Abhängigkeit von der chinesischen Versorgung und der Suche nach unabhängigen Lösungen steht der Westen an einem entscheidenden Scheideweg.
Als Reaktion auf die Knappheitssituation, die durch Chinas Beschränkungen für Exporte von Seltenen Erden verursacht wurde, hat sich Europa auf die Entwicklung neuer Technologien und Produktionskapazitäten für das Recycling konzentriert. Das "Critical Raw Materials Act" wurde geboren und legt Ziele für den heimischen Abbau, die Verarbeitung und das Recycling fest und reduziert die Abhängigkeit von einem einzigen Lieferanten. Die Europäische Kommission hat 47 strategische Projekte in 13 Mitgliedsstaaten gestartet, um die umfassende Entwicklung von Schlüsselmineralien zu fördern.
In der Praxis sind in ganz Europa eine Reihe von Unternehmen und Projekten entstanden, die sich dem Recycling von Seltenen Erden widmen. Heraeus Remloy in Deutschland hat die größte Recyclinganlage für Seltenerdmagnete in Europa gebaut, mit dem Ziel, die Produktionskapazität deutlich zu erhöhen, um über 30 % des neuen Magnetbedarfs in Europa zu decken; Carmag in Frankreich hat eine groß angelegte Recyclinganlage errichtet, mit dem Ziel, eine große Menge an Seltenen Erden zu recyceln und beträchtliche Mengen an schweren Seltenerdoxiden pro Jahr zu produzieren; Ionic Technologies in Großbritannien hat ein patentiertes Verfahren zur Rückgewinnung von Schlüsselelementen aus stillgelegten Geräten entwickelt; Hydrometal in Belgien nutzt sein Fachwissen, um Seltenerdelemente zu recyceln, die Exportbeschränkungen aus China unterliegen; NeoPerformanceMaterials in Estland und RarEarth in Italien konzentrieren sich auf das Recycling von Elektromotoren. Diese Bemühungen zielen darauf ab, eine umfassende Kreislaufwirtschaftsstrategie aufzubauen, die Abhängigkeit von Importen zu verringern und die Widerstandsfähigkeit Europas im Bereich der Seltenen Erden zu erhöhen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass China kurzfristig weiterhin die globale Versorgung mit Seltenen Erden dominieren wird. Mittel- und langfristig wird es jedoch auch mit mehreren Herausforderungen konfrontiert sein: Einerseits könnte Chinas Marktanteil schrumpfen, da andere Länder die Produktion und technologische Durchbrüche beschleunigen und die Fähigkeit der internationalen Gemeinschaft, strategische Mineralien zu ersetzen und zu recyceln, kontinuierlich verbessert wird; andererseits könnten Exportkontrollmaßnahmen und geopolitische Reibungen auch die Unsicherheit in der Branche erhöhen. China muss nicht nur die Verbesserung seiner langfristigen Ressourcenerweiterung und seines technologischen Innovationslayouts beschleunigen, sondern auch die Überwachung und das Vorgehen gegen den Schmuggel von Seltenen Erden verstärken, die Transparenz der Industriekette verbessern, um die Sicherheit der Lieferkette zu gewährleisten und seine Führungsposition in der Branche zu festigen.
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